Hyperhidrose-Therapie in der Sophienklinik Stuttgart

Übermäßiges Schwitzen effektiv reduzieren

Etwa 1–2% der Menschen leiden an Hyperhidrose – unkontrollierbarem Schwitzen, das unabhängig von Hitze oder körperlicher Anstrengung auftritt. Dies kann nicht nur zu körperlichem Unbehagen führen, sondern auch das Selbstbewusstsein beeinträchtigen sowie das Leben im Alltag und Beruf belasten.

In der Sophienklinik Stuttgart bieten wir eine spezialisierte Hyperhidrose-Therapie an, um die Symptome effektiv zu behandeln und die Lebensqualität unserer Patienten spürbar zu verbessern. Mit modernen, schonenden Verfahren und individuell abgestimmten Hyperhidrose-Therapien helfen wir Ihnen, übermäßiges Schwitzen langfristig zu reduzieren.

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Fakten zur
Schweißdrüsenbehandlung

OP-Dauer: Ca. 60–90 Minuten, je nach Methode und Umfang der Behandlung
Vorbereitung: Individuelles Beratungsgespräch und ggf. Absetzen blutverdünnender Mittel, sonst keine spezielle Vorbereitung.
Narkose: Lokale Betäubung; auf Wunsch Dämmerschlaf oder leichte Sedierung möglich
Klinikaufenthalt: In der Regel ambulant; kein längerer Aufenthalt erforderlich
Körperliche Schonung: Leichte Schonung der behandelten Bereiche für 3-5 Tage empfohlen
Sport: 3-5 Tage starke Belastungen und übermäßiges Schwitzen vermeiden
Nachsorge: Kühlung der behandelten Stellen, Nachkontrolle nach ca. 1-2 Wochen

Was ist Hyperhidrose?

Bei einer Hyperhidrose schwitzt man deutlich mehr, als der Körper zur Temperaturregulierung – oft an Achseln, Händen, Füßen oder im Gesicht.

Es gibt zwei Hauptformen der Hyperhidrose:

Die primäre Hyperhidrose, die meist ohne erkennbare Ursache und häufig in bestimmten Körperbereichen auftritt, beginnt oft schon in der Jugend und kann genetisch bedingt sein.

Bei der sekundären Hyperhidrose hingegen wird das Schwitzen durch eine zugrunde liegende Erkrankung wie Stoffwechselstörungen, Schilddrüsenprobleme, oder durch bestimmte Medikamente ausgelöst.

Eine frühzeitige Diagnose und individuell abgestimmte Therapie sind entscheidend, um die Lebensqualität spürbar zu verbessern.

Was verursacht Hyperhidrose?

Die Ursachen der Hyperhidrose sind vielfältig und unterscheiden sich zwischen primärer und die sekundärer Hyperhidrose:

  • Primäre Hyperhidrose: Diese Form der Hyperhidrose wird durch eine überaktive Reaktion des sympathischen Nervensystems ausgelöst, das die Schweißdrüsen steuert. Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig erforscht, aber genetische Faktoren scheinen eine Rolle zu spielen, da Hyperhidrose häufig in Familien gehäuft auftritt.
  • Sekundäre Hyperhidrose: Hormonelle Störungen wie eine Schilddrüsenüberfunktion oder die Wechseljahre sind häufige Ursachen für sekundäre Hyperhidrose. Auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus können besonders nachts zu vermehrtem Schwitzen führen. Bestimmte Medikamente, etwa Antidepressiva oder Hormonpräparate, sowie Infektionskrankheiten wie Tuberkulose oder HIV, sind ebenfalls mögliche Auslöser der sekundären Hyperhidrose. Zudem können neurologische Störungen wie Parkinson oder Nervenschäden die Produktion von Schweiß beeinflussen.

Hyperhidrose-Therapie in der Sophienklinik Stuttgart

Die Hyperhidrose-Therapie wird auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten abgestimmt, um eine dauerhafte Linderung der Symptome zu erzielen und die Lebensqualität spürbar zu verbessern. In der Sophienklinik Stuttgart bieten wir Ihnen folgende moderne und individuelle Lösungen zur Behandlung von Hyperhidrose:

Injektion von schweißreduzierenden Wirkstoffen

Eine effektive und minimal-invasive Methode zur Behandlung von Hyperhidrose ist die Injektion von schweißreduzierenden Wirkstoffen, wie Botulinumtoxin (Botox). Bei dieser Behandlung wird das Nervensignal, das die Schweißdrüsen aktiviert, gezielt blockiert, sodass weniger Schweiß produziert wird. Besonders geeignet ist diese Methode für stark schwitzende Bereiche wie die Achseln, Hände oder Füße. Die Wirkung setzt nach einigen Tagen ein und hält etwa 6 bis 12 Monate an, danach kann die Behandlung wiederholt werden. Injektionen mit bspw. Botulinumtoxin sind besonders schonend, da sie keine größeren Nebenwirkungen haben und keine Operation erfordern.

Operative Schweißdrüsenentfernung

Die Schweißdrüsen operativ zu entfernen, kann für die Achselhöhlen eine besonders wirkungsvolle und langanhaltende Lösung gegen starkes Schwitzen sein.

Bei diesem Verfahren werden die Schweißdrüsen schonend unter der Haut durch eine Kombination aus Saugung und sanfter Abtragung (Kürettage) entfernt. Ziel ist es, das vermehrte Schwitzen auf ein Normalmaß – oder sogar deutlich darüber hinaus – zu reduzieren. Ein sog. kompensatorisches Schwitzen (also vermehrtes Schwitzen an anderen Stellen durch die Therapie) tritt nicht auf.

Laserassistierte Schweißdrüsensaugkürettage

Die laserassistierte Schweißdrüsensaugkürettage ist eine moderne Weiterentwicklung der operativen Schweißdrüsenentfernung.

Hierbei gibt ein spezieller Laser hochenergetisches Licht direkt ins Gewebe ab. Dadurch kommt es zu einer kurzen, intensiven Hitzeentwicklung, die die Schweißdrüsen gezielt schädigt und ihre Entfernung erleichtert. Die spezifische Wellenlänge des Lasers erzielt eine selektive Erwärmung der Schweißdrüsen, wodurch umliegendes Gewebe und die Haut unversehrt bleiben.

Unsere Erfahrungen zeigen, dass die Kombination aus Laserbehandlung und Saugkürettage deutlich wirksamer ist als eine reine Laseranwendung. Diese Methode führt zu einem schnelleren und vor allem sichereren Heilungsverlauf als mit den herkömmlichen Verfahren.

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Ablauf einer Schweißdrüsenbehandlung in Stuttgart

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Persönliches Gespräch in der Sophienklinik

Vor jeder Schweißdrüsenbehandlung steht ein ausführliches Beratungsgespräch mit einem Facharzt. In dieser Sitzung wird der Patient über die verschiedenen Therapieoptionen informiert, wobei auf die persönlichen Bedürfnisse und die betroffenen Körperbereiche eingegangen wird. Der Arzt klärt über mögliche Risiken und Erfolgsaussichten auf und erstellt einen individuellen Behandlungsplan.

2

Hyperhidrose-Behandlung

Am Tag der Schweißdrüsenbehandlung wird der Patient optimal auf die geplante Behandlungsmethode vorbereitet. Zunächst wird der betroffene Bereich gründlich gereinigt und, je nach Behandlungsart, eine lokale Betäubung vorgenommen, um den Eingriff so angenehm wie möglich zu gestalten. Anschließend wird die zuvor ausgewählte Behandlungsmethode durchgeführt. Die Behandlungsdauer variiert je nach Methode, beträgt aber in der Regel nur wenige Minuten bis etwa eine Stunde.

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Nachsorgemaßnahmen nach der Behandlung

Nach einer Hyperhidrose-Therapie sind in der Regel nur minimale Nachsorgemaßnahmen erforderlich. Bei Injektionen können leichte Schwellungen oder Rötungen auftreten, die nach wenigen Stunden bis Tagen von selbst abklingen. Bei operativen Eingriffen wie der Schweißdrüsenabsaugung oder der laserassistierten Schweißdrüsensaugkürettage sollte die behandelte Stelle geschont werden, und körperliche Anstrengungen sollten für etwa eine Woche vermieden werden. Regelmäßige Kühlung kann zudem helfen, Schwellungen zu reduzieren, und das Tragen eines Kompressionsverbandes wird empfohlen. Die Einstichstellen sollten sauber und trocken gehalten werden, um Infektionen zu vermeiden.


Hyperhidrose in Stuttgart behandeln: Welche Risiken gibt es?

Die Behandlung von Hyperhidrose, sei es durch Injektionen, Schweißdrüsenabsaugung oder laserassistierte Verfahren, gilt als sicher und gut verträglich. Dennoch gibt es, wie bei jeder medizinischen Therapie, einige mögliche Risiken. Bei Injektionen können vorübergehende Rötungen, Schwellungen oder ein leichtes Taubheitsgefühl auftreten. In seltenen Fällen sind auch Kopfschmerzen oder Muskelschwäche möglich. Bei operativen Eingriffen, wie der Schweißdrüsenabsaugung, besteht ein geringes Risiko für Infektionen, Blutergüsse oder Narbenbildung.


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Häufig gestellte Fragen zur Hyperhidrose-Therapie

Bezahlt die Krankenkasse eine Hyperhidrose- Behandlung?

Ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt, wenn Sie Hyperhidrose in Stuttgart behandeln lassen, hängt von der Art der Behandlung und dem individuellen Fall ab. In der Regel werden konservative Therapien, wie stark wirksame Antitranspiranzien, oft nicht von der Krankenkasse übernommen. Bei Injektionen oder operativen Eingriffen wie die Schweißdrüsenabsaugung erfolgt häufig eine Einzelfallprüfung. Hierbei werden der Schweregrad der Hyperhidrose und der Erfolg bisheriger Behandlungen berücksichtigt. Eine Kostenübernahme kann bei stark beeinträchtigter Lebensqualität möglich sein. Daher ist es ratsam, vorab mit der Krankenkasse und dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

Was hilft gegen übernäßiges Schwitzen?

Bei Hyperhidrose stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung:

  • Antitranspiranzien: Aluminiumchlorid-haltige Deos können als Basismaßnahme helfen, die Schweißproduktion zu reduzieren. Allerdings führen sie nicht immer zum gewünschten Erfolg und können Hautreizungen verursachen, was oft zum Abbruch der Anwendung führt.
  • Medikamente: Spezielle Tabletten können die Schweißproduktion hemmen, sind jedoch häufig mit unerwünschten Nebenwirkungen verbunden.

Weitere effektive Behandlungsmöglichkeiten umfassen:

  • Injektionen: Ein Wirkstoff wie Botulinumtoxin kann injiziert werden, um die Schweißproduktion gezielt zu stoppen oder deutlich zu reduzieren.
  • Operative Schweißdrüsenentfernung: Eine dauerhafte Lösung für starkes Schwitzen im Achselbereich ist die chirurgische Entfernung der Schweißdrüsen.

Wie werden Schweißdrüsen entfernt?

Die Schweißdrüsen können in einem kleinen, ambulanten Eingriff unter örtlicher Betäubung entfernt werden. Dabei werden sie abgesaugt und sanft ausgeschabt (sog. Schweißdrüsensaugkürettage). Eine noch schonendere Methode ist die Laser-assistierte Entfernung der Schweißdrüsen. Die Schweißdrüsen sind nach dem Eingriff dauerhaft entfernt und bilden sich nicht wieder.

Kann Hyperhidrose wieder verschwinden?

Hyperhidrose kann in einigen Fällen von selbst abklingen, insbesondere wenn sie durch Auslöser wie Stress, hormonelle Veränderungen oder Medikamente verursacht wird. Lässt sich die Ursache behandeln oder beseitigen, kann das übermäßige Schwitzen ebenfalls nachlassen. Bei der primären Hyperhidrose, die oft genetisch bedingt ist, bleibt die Erkrankung jedoch in der Regel langfristig bestehen, kann sich aber im Laufe der Zeit verändern. Während eine vollständige Heilung selten ist, gibt es viele effektive Behandlungsoptionen, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Haben Sie noch Fragen oder möchten mehr über die Hyperhidrose-Therapie in Stuttgart erfahren? Rufen Sie an unter 0711 25 25 75-0 – wir sind gerne für Sie da und beraten Sie ausführlich!