Vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrose)

Das ständige schwitzen loswerden

Schweißnasse Hände und Füße oder stark sichtbare Schweißflecken in den Achseln – ca. 1–2% der Menschen leiden unter der sogenannten Hyperhidrose, dem vermehrten Schwitzen. Eine Verbesserung ist durch spezielle Antitranspirantien (z. B. Aluminiumchlorid-Deos) zu erreichen, die jedoch häufig nur ungenügend wirken. Auch Tabletten bringen oft nicht den gewünschten Erfolg oder haben zu starke Nebenwirkungen.

Behandlung der Hyperhidrose (Achselbereich)

Eine sehr wirkungsvolle Methode ist die Behandlung mit Stoffen, die lokal in die Haut eingespritzt die Schweißproduktion hemmt und damit die Hautareale trocken legt. Die Wirkdauer beträgt etwa 6 Monate. Diese Behandlung ist in den Achseln möglich und beliebig oft wiederholbar.

Die operative Therapie des vermehrten Schwitzens

Für die Schweißdrüsen im Achselbereich ist die operative Therapie mittels Schweißdrüsensaugkürettage eine hervorragend geeignete und vor allem anhaltende Alternative. Dabei werden die Schweißdrüsen unterhalb der Haut mittels Saugung und Abkratzen (Kürettage) entfernt. Ziel ist es, das vermehrte Schwitzen auf ein Normalmaß – oder sogar deutlich darüber hinaus – zu reduzieren. Ein sog. kompensatorisches Schwitzen (also vermehrtes Schwitzen an anderen Stellen durch die Therapie) tritt nicht auf.

Neuste Technologie für schweißfreie Körperstellen

Eine Weiterentwicklung der operativen Schweißdrüsenentfernung stellt die sogenannte laserassistierte Schweißdrüsensaugkürettage dar. Bei der herkömmlichen Kürettage (wörtlich: „die Auskratzung“) werden die Schweißdrüsen aus dem Gewebe geschabt und dann abgesaugt. Die Neuerung bei der laserassistierten Kürettage besteht darin, dass ein spezieller Laser zusätzlich hochenergetisches Licht in das Gewebe abgibt. Dadurch kommt es zu einer kurzen, intensiven Hitzeentwicklung, die die Schweißdrüsen schädigt.

Auf diese Weise lassen sich die Schweißdrüsen leichter aus dem Körper entfernen. Umliegendes Gewebe wird bei der Behandlung geschont. Die spezifische Wellenlänge des Lasers erzielt eine selektive Erwärmung der Schweißdrüsen (die sogenannte selektive Photothermolyse), wodurch umliegendes Gewebe und die Haut unversehrt bleiben. Zudem wird die Haut durch die zuvor eingebrachte Betäubungsflüssigkeit (Tumeszenzlokalanästhesie, kurz TLA) gekühlt.

Eine alleinige Laserbehandlung hat sich nach unseren Erfahrungen als oft nicht ausreichend erwiesen. Durch die kombinierte Anwendung dieser beiden Methoden zeigen unsere zahlreichen Behandlungen einen schnelleren und vor allem sichereren Heilungsverlauf als mit den herkömmlichen Verfahren. Daher wird die minimalinvasive, Laser-assistierte Schweißdrüsensaugkürettage in der Sophienklinik zur Therapie des übermäßigen Schwitzens empfohlen.

Oft gestellte Fragen

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