Profilkorrektur in der Sophienklinik Stuttgart
Ein Blick in die Kunstgeschichte zeigt, dass sich bereits Künstler in der Antike nicht nur mit Schönheit, sondern auch mit Gesetzmäßigkeiten harmonischer Gesichtsprofile beschäftigt haben. Der römische Architekt Vitruv stellte im Jahre 25 v. Chr. eine Proportionslehre des menschlichen Körpers auf, dessen Einteilung des Gesichts heute noch Bedeutung hat. So unterteilte er das Gesichtsprofil in folgende drei gleiche Abschnitte: 1. vom Haaransatz bis zur Nasenwurzel (zwischen den Augenbrauen) 2. von der Nasenwurzel bis zum Nasensteg 3. vom Nasensteg bis zum Kinn. Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer entdeckten diese Gesetzmäßigkeiten in der Renaissance wieder.
Stirn, Nase, Lippen. Das Gesichtsprofil wird in erster Linie durch Stirn, Nase, Lippen und Kinn geprägt. Formgebend sind die darunter liegenden knöchernen Strukturen und die Zähne.
Warum ist es wichtig das Gesicht ganzheitlich zu betrachten?
Weil ein harmonisches Gesicht darauf beruht, dass die einzelnen Teile proportional gut aufeinander abgestimmt sind. Auch die Submentalregion (Bereich unterhalb des Kinns) sollte in die Betrachtung mit einbezogen werden. Die Korrektur einer einzigen Gesichtspartie ergibt nur dann ein befriedigendes Resultat, wenn die übrigen Strukturen bereits in einem harmonischen Verhältnis zueinander stehen. Viele Patienten in meiner Praxis, die einen Teil ihres Gesichts korrigieren lassen wollen, sind sich ihrer Gesichtsproportionen nicht bewusst.
Deshalb sind manchmal auch kombinierte Behandlungen zum Beispiel in Form einer Kinn- und Nasenkorrektur oder einer Kinnkorrektur und Fettabsaugung am Hals sinnvoll, um das gesamte Profil zu harmonisieren. Folglich ist eine genaue Analyse der knöchernen Strukturen und des Weichgewebsmantels notwendig, bevor ich Ihnen Vorschläge für eine ganzheitliche Gesichtsharmonisierung unterbreiten kann.
Kombinierte Behandlung
Die Ursachen verschiedener Fehlbildungen können im Kinnknochen selber liegen oder in Kombination mit einer Fehlstellung der Kieferknochen auftreten. Diese Unterscheidung ist relevant für die nachfolgende Therapie: Besteht eine Fehlbildung auch des zahntragenden Unter- und/oder Oberkiefers, ist nach heutigem Wissensstand eine kombinierte kieferorthopädisch-kieferchirurgische Behandlung die Methode der Wahl.
Die Zähne werden vom Kieferorthopäden mit einer fest sitzenden Zahnspange an die optimale Stelle bewegt, die Kiefer werden dann operativ in ihrer Stellung zueinander korrigiert. Das Kinn kann hierbei folgende Fehlstellungen aufweisen: – Kinnrücklage, – Kinnvorlage, – Überentwicklung in der Höhe, – Unterentwicklung in der Höhe, – Asymmetrie, – Kombinationen. Liegt die Ursache einer Kinnfehlstellung alleine im Kinnknochen oder wünschen Sie sich ausdrücklich eine ästhetische und keine funktionelle Korrektur, kann der eigene Kinnknochen dreidimensional entsprechend des bestehenden Defizits bzw. der gewünschten Veränderung versetzt werden.
Die andere Möglichkeit besteht darin, das Defizit durch ein Silikonimplantat auszugleichen. Für die Planung einer Veränderung des Gesichtsprofils gibt es verschiedene Richtlinien. Die „Normwerte“ gehen auf anthropometrische Studien zurück, die an großen Patientenkollektiven durchgeführt wurden. Maßgebend sind hierbei sowohl knöcherne Strukturen als auch Weichteilstrukturen. Es handelt sich dabei um Richtwerte, das heißt, dass Individualität ihren Platz haben soll und muss. Zur exakten Diagnostik und Behandlungsplanung ist es deshalb notwendig Röntgenaufnahmen in zwei Ebenen und standardisierte Fotoserien durchzuführen.
Eine Alternative: Implantat
Die Alternative zum körpereigenen Knochen besteht in der Anwendung eines körperfremden Materials wie Silikon, in Form anatomisch konfigurierter Implantate. Bei entsprechender Aufklärung und exakter Analyse Ihrer Wunschvorstellung birgt die fachgerechte Versorgung mit einem Implantat den Vorteil einer kürzeren Rekonvaleszenzzeit.
Die Faszination solcher Implantate liegt auch darin, dass sich eine Reihe von individuell unterschiedlichen Kinntypen modellieren lassen: von einem weichen, runden Kinn bis hin zu Konturierungen des Kieferwinkels – was vor allem bei Männern in Frage kommt. Insbesondere in den USA werden männlich-markante und kantige Unterkiefer, für den so genannten „super-hero“-Typ, nachgefragt. Neben den allgemeinen Operationsrisiken ist das wichtigste Risiko und die größte Komplikationsmöglichkeit vor allem eine Schädigung des Nervus mentalis. Dieser Nerv versorgt sowohl die Haut an der Unterlippe und am Kinn als auch die unteren Frontzähne mit Gefühl.
Zusätzlich können Zahnwurzeln verletzt werden, wenn das Kinn verlagert wird. Die Möglichkeit einer Nachblutung ist bei der Verlagerung des eigenen Kinns größer, weshalb eine stationäre Überwachung für eine Nacht empfehlenswert ist. Die Schnittführung erfolgt in der Regel über einen Schnitt im Mund ohne jegliche äußerlich sichtbare Narben. Bei der Profilkorrektur durch ein Implantat wird dieses ebenfalls über einen Schnitt im Mund eingebracht, so dass eine kosmetisch sehr unauffällige Narbe entsteht. Die Operation wird entweder in einer so genannten Analgo-Sedierung (Aufhebung der Schmerzempfindung, Schmerzlosigkeit) oder in Vollnarkose durchgeführt.
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